Microsoft Office sammelt Daten und verstößt gegen die DSGVO

19. November 2018 – Laut einer Studie, die vom niederländischen Justizministerium in Auftrag gegeben wurde, verstösst Microsoft mit Office gegen die DSGVO. Das Unternehmen würde in grossem Stil und systematisch Nutzerdaten sammeln und speichern.

Eine Untersuchung des niederländischen Justizministeriums kommt zum Schluss, dass Microsoft mit Office gegen die DSGVO verstösst. Dies schreibt unter anderem “Heise”. Die Studie wurde in Auftrag gegeben, weil in den Niederlanden die meisten Behörden Microsoft-Produkte und im Speziellen verschiedene Versionen von Office im Einsatz hätten. So sei allein die Enterprise-Version von Office auf rund 30’000 Rechnern von Mitgliedern verschiedener Behörden installiert.

Laut dem Beratungsunternehmen Privacy Company, das die Untersuchung durchgeführt hat, würden die Redmonder mit Office systematisch Nutzerdaten erfassen. Unklar sei jedoch, welche Daten genau von Microsoft erfasst und gespeichert würden. Ausserdem hätten die Nutzer kaum Einfluss auf die Nutzung ihrer persönlichen Daten. Rund 23’000 bis 25’000 Arten von Ereignissen registriert Microsoft bei der Nutzung von Office, wobei auch einzelne Sätze und Ausdrücke gespeichert würden, welche die Nutzer schreiben. Laut den Machern der Studie verstösst Microsoft damit in vielerlei Hinsicht gegen die DSGVO und könnte darob Gefahr laufen, mit einer hohen Strafe belegt zu werden.

Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit. (luc)

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